Ruanda / Burundi / DR Congo

Ruanda / Burundi / DR Congo

Juli/August 2011


RUANDA - Land der 1000 Hügel

Ruanda ist ein dicht bevölkerter Binnenstaat in Ostafrika. Er grenzt im Süden an Burundi, im Westen an die Demokratische Republik Kongo, im Norden an Uganda und im Osten an Tansania. Wegen seiner in weiten Teilen hügeligen Landschaft wird er auch „Land der tausend Hügel“ genannt. Auf seinem Staatsgebiet verläuft die afrikanische Hauptwasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Nil und des Kongo. Von 1884 bis 1916 war Ruanda eine deutsche Kolonie, 1962 erhielt es seine Unabhängigkeit von der UNO-Mandatsmacht Belgien. Nicht zuletzt wegen der Konflikte zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi – die im Völkermord an den Tutsi 1994 gipfelten – zählt das Land zu den ärmsten in Afrika, obgleich in den letzten Jahren Fortschritte zu verzeichnen waren.
Der Großteil Ruandas ist ein Hochland mit einer durchschnittlichen Seehöhe von 1500 Metern. Der gesamte Höhenbereich reicht von etwa 1.000 Metern bis zum 4.507 Meter hohen Karisimbi (Vulkanberge im Norden). Von der ostafrikanischen Küste ist das Land 1.200 Kilometer entfernt.
Aufgrund der Höhe ist das Klima trotz der Äquatornähe eher mild-feucht. Das heiße äquatoriale Tageszeitenklima wird vom jahreszeitlichen ostafrikanischen Klima überlagert und durch die große Höhenlage gemildert. Die mittlere Tagestemperatur liegt bei 18 °C. Es gibt keine großen Temperaturschwankungen übers Jahr, doch variieren die Temperaturen mit der Höhenlage. Es gibt zwei Regenzeiten entsprechend den ostafrikanischen Monsunregen.
Im Westen verläuft auf 3000–4000 Metern Höhe die Afrikanische Hauptwasserscheide zwischen den Quellgebieten des Weißen Nil und des Kongo. Den größten Teil von Ruandas Westgrenze bildet der Kiwusee, der zum System der ostafrikanischen Grabenbrüche gehört und daher sehr tief ist. Im Grenzgebiet zu Kongo und Uganda liegen die bis 4.500 Meter hohen Virunga-Vulkane, auf denen in mittlerer Höhe die seltenen Berggorillas leben. Im Osten bilden die ausdehnten Akagera-Sümpfe und eine lange Reihe von Seen eine natürliche Grenze zum heutigen Tansania.

Quelle: Wikipedia
weiterer Link:
Völkermord_in_Ruanda
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BURUNDI

Burundi grenzt im Norden an Ruanda, im Osten an Tansania und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Der größte Teil der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo liegt im Tanganjika-See. Im Human Development Index liegt Burundi im Jahr 2010 auf Platz 166 von 169.
Burundi ist einer der kleinsten Staaten Afrikas, aber – ebenso wie der Nachbarstaat Ruanda – sehr dicht besiedelt. Zwischen dem Viktoriasee und dem Tanganjikasee gelegen, wird das Land von einem Hochplateau (1.400–1.800 Meter) durchzogen, das allmählich auf über 2.700 Meter ansteigt. Dieses Randgebirge des markanten Ostafrikanischen Grabens fällt schließlich zum Innern der vom Tanganjikasee gefüllten Grabensenke steil ab. Im Gebirge entspringt der Luvironza, der in den Ruvusu mündet und den längsten und südlichsten Quellfluss des Nils darstellt. Die Nilquelle befindet sich etwa 45 Kilometer östlich des Tanganjikasees zwischen Bururi und Rutana, der Quellbach heißt Luvironza. Das Klima ist tropisch-wechselfeucht mit zwei Regenzeiten. Die Temperaturen werden durch die Höhenlage gemildert. Niederschlag fällt durchschnittlich 1.000 mm im Jahr.
In Burundi gibt es entgegen gängigen Vorstellungen keine verschiedenen Völker oder ethnischen Gruppen, sondern ein Volk mit einer Sprache: Die Rundi. Sie teilen die gleichen burundischen Sitten und gehören dem gleichen sozialen und politischen Gefüge an. 85 Prozent zählen sich zu den Hutu, die hauptsächlich die „einfache“, vorwiegend bäuerliche, Bevölkerung stellen. Zirka 14 Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als Tutsi, den Rest bilden die Twa.

Quelle: Wikipedia
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NYIRAGONGO-VULKAN
(Demokratische Republik Kongo)

Der 3.470 m hohe Stratovulkan Nyiragongo ist einer der acht Virunga-Vulkane, die zum Ostafrikanischen Grabenbruch gehören. Er befindet sich nördlich der Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo nahe der Grenze zu Ruanda. Zurzeit ist im etwa 1 km breiten Krater des Vulkans ein Lavasee zu sehen. Der Lavasee des Nyiragongo ist der größte der Erde. Er liegt etwa 600 m unterhalb des Kraterrandes. Die Position des Lavasees steigt und sinkt, je nachdem, welchen Nachschub die Magmakammer unterhalb des Vulkans bietet. Der Nyiragongo bedroht umliegende Städte nicht mit explosiven Ausbrüchen, stattdessen rinnt alle paar Jahre Lava seine Flanken hinunter. Vor der Lava des Nyiragongo gibt es allerdings kein Entkommen: Sie wälzt sicht nicht wie normale Lava zäh wie Knetmasse zu Tal, sondern stürzt flüssig wie Wasser den Berg hinab – ein Sonderfall. Deshalb gilt der Nyiragongo als gefährlichster Vulkan Afrikas.
Der Nyiragongo liegt nur 13 Kilometer entfernt vom Vulkan Nyamuragira, der 2010 zuletzt ausgebrochen ist. Schon im Jahre 1977 forderte ein Ausbruch des Vulkans vermutlich 600 Menschenleben. Am 17. Januar 2002 überschwemmten Lavamassen des Nyiragongo die Stadt Goma. Mindestens 170 Menschen starben, 170.000 wurden obdachlos. 500 Grad heiße Lava floss durch die Straßen der Stadt und erstarrte schließlich zu einem silbrigen Steinpanzer. Er bedeckt nun ganze Stadtteile wie eine riesige Grabplatte und macht sie für alle Zeit unbewohnbar.

Quelle: Wikipedia


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Flagge Ruanda

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Ruanda / Burundi
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Währung: Ruanda Francs
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Golden Monkey
endemische Primatenart



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Flagge Burundi

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Währung: Burundi Francs
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Flagge der DR Congo

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Der Kratersee 04.00 Uhr

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