Die durchaus beschwerliche Anreise in das ca. 8.700km entfernte Kuba beginnt Mittags mit einem Flug von Wien nach Madrid, von wo es in den frühen Abendstunden weiter nach Havanna geht, in die Hauptstadt Kubas. Flugzeit ca. 9,5 Std.
Am nächsten Morgen ein erster Erkundungsspaziergang durch die Altstadt von Havanna, Ausgangspunkt ist unser Hotel direkt am Parque Central. Am Nachmittag gehts zur "Necropolis de Colon", einem der größten Friedhöfe der Welt.
Auch Tag 2 steht ganz im Zeichen der Hauptstadt des Landes - als sehr interessant und lecker erweist sich der Besuch der "Havanna Club" Rumfabrik... Am frühen Abend führt mich der Paseo del Prado direkt zum Malecon, der Uferpromenade Havannas, wo sich ein phantastischer Sonnenuntergang bietet.
Tags darauf führt der Weg hinaus aus Havanna Richtung Osten über Hershey und Matanzas nach Santa Clara, wo die Gedenk- sowie Grabstätte von Ernesto "Che" Guevara besucht wird, der gemeinsam mit Fidel Castro ein Führer der kubanischen Revolution war und 1967 in Bolivien getötet wurde.
Von Santa Clara führt die Fahrt über Cienfuegos weiter nach Trinidad. Im nahe gelegenen Nationalpark El Cubano am Fuße der Sierra del Escambray machen wir eine Wanderung, die uns durch die üppige Natur zu einem kleinen Wasserfall führt. Im nachmittäglichen Spaziergang präsentiert sich Trinidad dann von seiner schönsten Seite, für mich eine der schönsten Städte Kubas. Den Abend lassen wir dann an der Plaza Mayor mit Livemusik, einigen Cocktails und einer Zigarre würdevoll ausklingen.
Durch das "Zuckermühlental", das Valle de los Ingenios, geht die Fahrt am nächsten Morgen über Sancti Spiritus in Richtung Camaguey. Die durchaus hübsch Provinzhauptstadt mit ihren bunten Altstadthäusern wird mittels Bici-Taxi, einer Art Fahrradrikscha erkundet.
Der Weg führt uns weiter in Richtung Ostprovinz Granma. Bei einem Stopp in Bayamo, der zweitältesten Stadt Cubas begegnet uns die Geschichte des hier begonnenen Unabhängigkeitskrieges auf Schritt und Tritt. Am Abend erreichen wir dann das idyllisch in den Bergen der Sierra Maestra gelegene Hotel.
Tags darauf unternehmen wir eine Wanderung durch die wunderschöne Gebirgsgegend der Sierra Maestra, die mit ihrer besonders reichhaltigen Fauna und Flora besticht. Interessant ist auch der Besuch einiger Bauern, wobei man einen Einblick in die Lebensweise der Menschen gewinnen kann.
Weiter geht die Fahrt über Contramaestra und die Basilica del Cobre nach Santiago de Cuba, an der Südküste Kubas gelegen, was man auch an den höheren Temperaturen spürt. Bei einem ersten Stadtspaziergang können wir einen ersten Eindruck vom Flair dieser Stadt gewinnen. Wir besichtigen das Casa de Diego Velazquez, das älteste Haus Kubas, das von 1516 bis 1530 dem gleichnamigen Gouverneur als Residenz diente. Als nächstes steht die Moncada-Kaserne mit dem Museum der Revolution am Programm. Die imposante Festung Castillo del Morro bewachte im 17. Jh die Einfahrt zur Bucht von Santiago de Cuba und wurde später zu einem Gefängnis umgebaut. Am Abend gibts dann noch eine Salsa-Night mit heißen Rhythmen und Kühlen Mojitos in der bekannten Casa del Trova.
Es ist bereits der 11. Tag in Kuba, nun erfolgt der Rückflug von Santiago de Cuba nach Havanna, von dort gehts weiter westlich nach Las Terrazas, wo wir Übernachten. In der Nähe gibt es eine alte Kaffeefinca zu besuchen und in der Bezirkshauptstadt Pinar del Rio können wir uns dann noch mit einem Humidor und einigen Flaschen Rum eindecken. Von hier führt uns der Weg in die meiner Meinung nach landschaftlich schönste Ecke Kubas, das Vinales-Tal, wo auch der beste Tabak Kubas angebaut wird. Davon können wir uns auf einer Tabakplantage selbst überzeugen. Ein Ausflug bringt uns zum Höhlenkomplex von Santo Tomas, dem zweitgrößten ganz Lateinamerikas. Den Abend lassen wir bei einem gemütlichen Abendessen und einigen Drinks im Hauptort Vinales ausklingen.
Am nächsten Vormittag geht der Weg wieder zurück in die Hauptstadt Havanna, wo wir noch den ganzen Nachmittag haben, um uns von Kuba zu verabschieden. Nochmal wird durch die Habana vieja flaniert und das Flair dieser bezaubernden Stadt aufgesogen. Zum Abschluss genießen wir noch die letzten Mojitos, Daiquiris und Cuba libres in Ernest Hemingways Stammkneipe, der Bodeguita del Medio.
Um 19.00 Uhr gehts ab zum Flughafen, wo das Flugzeug in Richtung Madrid um 23.45 Uhr startet. Gegen 14.00 Uhr (6 Std. Zeitunterschied) sind wir wieder in Madrid und 2 1/2 Stunden später schon wieder auf dem Weg zurück nach Wien, wo uns dann ein böser Schock erwartet: von +25 Grad in Havanna zu -15 Grad in Wien, nach dem Kultur- auch ein Kälteschock.



Links:
La Bodeguita del Medio
Floridita, Havanna