Ladakh - Reiseverlauf

Ladakh - Reiseverlauf

Juni 2013


Am Samstag, den 8. Juni 2013 starte ich vormittags von Wien nach Frankfurt, von wo es nach kurzem Aufenthalt direkt nach Delhi, der Hauptstadt Indiens geht. Die Landung erfolgt um 00.45 Uhr am Sonntag, dann heißt es mal warten..... erst nach langweiligen, ermüdenden 5 Stunden geht es mit einem Inlandsflug nach Leh, der Hauptstadt Ladakhs, die auf 3.500m Höhe liegt. Bei einem Flachländer wie mir, führt das mal zu einem ordentlichen Sauerstoffmangel in dieser Höhe. Der anschließende Schlaf ist bitter nötig. Am Nachmittag gibts einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt Lehs.
Am darauffolgenden Tag besuchen wir Leh mit all seinen Sehenswürdigkeiten wie dem Namgyal Tsemo Palace und der Shanti Stupa. Ein Bummel durch den Markt rundet den Tag noch ab. Das wunderschön gelegene Chemdey Kloster ist am Dienstag der erste Programmpunkt, unterwegs gibts wie immer etliche Fotostopps, die einzigartige Landschafts zwingt einen fast dazu.
Tags darauf übersiedeln wir von Leh nach Alchi mit einem Abstecher zum Kloster Ridzong mit seiner riesigen Buddha-Statue, danach nach Mangyu, ehe wir abends wieder zurück nach Alchi kommen. Ein ausgedehnter Spaziergang tut sehr gut, nach dem anstrengenden Tag.
Die nächste Station unserer beeindruckenden Reise ist Dha im Westen Ladakhs, dieses Gebiet ist nur mit speziellem Permit zu erreichen, da es in einem militärischen Sperrgebiet liegt. Hier leben die "Drokpa", ein indo-arisches Volk, die lt. Überlieferungen Nachfahren aus der Armee Alexander des Großen sein sollen. Die meisten würden ohne Zweifel als Griechen oder Makedonier durchgehen.
Es ist bereits Samstag, der 15.6. wir fahren weiter zum Kloster Lamayuru, wo wir den Gebetsstunden der hier ansässigen Mönche beiwohnen dürfen. Anschließend übernachten wir in Tingmosgang, wo wir tags darauf das hochgelegene Tserkarmo-Kloster sowie den nahe gelegenen Ort Tia besuchen.

Am Montag den 17.6. gehts wieder "zurück in die Zivilisation" nach Leh - endlich wieder mal warmes Wasser zum Duschen.....
Einer der Höhepunkte der Reise steht am nächsten Morgen auf dem Programm: der Klosterfest in Hemis. Das Kloster aus dem 17. Jh ist ein spirituelles Zentrum dieser Gegend. Leider spielt das Wetter nicht ganz mit und es regnet mitunter recht heftig.

Von jetzt an geht es hoch hinaus, nachdem wir uns auf einer durchschnittlichen Höhe von 3.500m akklimatisiert haben, fahren wir nach Osten ins Changthang-Gebiet. Es geht über den Thaglang-La-Pass mit über 5.300 einem der höchsten befahrbaren Pässe der Welt. Unser Ziel ist der Tsokar-See auf knapp 4.600m Höhe gelegen - ein unwirkliche, aber unvergleichlich schöne Landschaft. Nach einer ziemlich durchwachsenen Nacht ob der Höhenlage und der Kälte, fahren wir weiter zum Tsomoriri, einem 40km langen und 19km breiten, in eine beeindruckende Landschaft gebetteten Hochgebirgssee.
Mittlerlweile ist Freitag der 21.Juni - es geht wieder zurück nach Leh zur warmen Dusche; Zeit sich etwas auszuruhen.
Die nächste Station ist das abgeschiedene Nubra-Tal, früher Teil der legendären Seidenstraße. Die Fahrt führt uns über den Khardung-La Pass, mit angegebenen 5.602m angeblich der höchste befahrbare Pass der Welt - da kriegt man schon mal weiche Knie bei so wenig Sauerstoff.....
Bei der Runterfahrt bietet sich ein spektakulärer Blick ins Nubra-Tal, wo wir am folgenden Tag die Klöster Diskit und Hunder besichtigen, sowie die baktrischen Kamele bestaunen, die von der Handelsroute Seidenstraße übrig blieben.
Nach der abermaligen Rückkehr in die Haupstadt Leh bietet sich noch Zeit für einen ausgedehnten Bummel durch die Märkte und letzten Einkäufen. Der letzte Höhepunkt in Ladakh ist noch die "Morgen-Puja", eine morgendliche Andacht bzw. Gebet der Möche in Thiksey Kloster.
Wir verlassen Ladakh von Leh aus wieder in Richtung Delhi von wo aus es gute fünf Stunden per Kleinbus nach Agra geht. Hier besuchen wir um 05.30 Uhr früh bei 38 Grad und gefühlten 99% Luftfeuchtigkeit das wohl meistfotografierteste Gebäude in Indien, das Taj Mahal - eine sehr schweißtreibende Aufgabe wie sich heraus stellt, es hat sich aber allemal gelohnt - unglaublich beeindruckend.
Das war auch schon der letzte Programmpunkt dieser außergewöhnlichen, faszinierenden, dreiwöchigen Reise.

Reiseveranstalter (sehr empfehlenswert): Amitabha Reisen




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Mönch beim Studium

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Pashmina-Ziegen

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unser Zeltcamp am
Tsokar-See, 4.600m

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Buttertee, doch etwas
gewöhnungsbedürftig


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Wandmalerei

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Kloster Matho

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Frau beim Hemis-Fest


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Tür zum Kloster