Armenien - Reiseverlauf

Armenien - Reiseverlauf

April 2012

Sonntag Abend geht die Fahrt zum Flughafen, wo um 22.40 Uhr eine Maschine der AUA in Richtung Yerevan startet, wo diese knapp 4 Stunden später um 03.30 Uhr Ortszeit (+1h Zeitverschiebung) landet. Nach der Ankunft im Hotel um kurz nach 05.00 Uhr gehts noch ab, eine Runde schlafen.
Um die Mittagszeit der erste Ausflug von Yerevan nach Ashtarak, das nur ca. 20 km nordwestlich der armenischen Hauptstadt liegt. Anschließend führt uns die Fahrt ins Kloster Saghmosavank aus dem frühen 13. Jahrhundert. Zurück gekehrt in Yerevan folgt noch ein erstes Kennenlernen mit der Hauptstadt des Landes am Kaukasus.

Der folgende Tag steht ganz im Zeichen der einzigen Millionenstadt des Landes, dessen Gebiet bereits seit dem 4. Jahrtausend vor Christus besiedelt wird. Die Festung Erebuni zeugt von der Besiedelung aus dem 8. Jahrhundert vor Christus.
Am nächsten Morgen gehts Richtung Norden über den 2.378m hohen Spitak-Pass, vorbei am höchsten Berg Armeniens, dem Aragats mit 4.090m in die Provinz Lori. Am Nachmittag erreichen wir das idyllisch gelegene Kloster Haghpat, nahe der Stadt Alaverdi. Das Kloster wurde im 10. Jh gegründet und gehört mit dem anschließend besichtigten Kloster Sanahin zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Tags darauf führt uns der Weg durch Dilidschan nach Haghartsin mit einem interessanten Refektorium aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Anschließend kommen wir zum Sevan-See, wo wir den frischen gegrillten Fisch genießen können. Gestärkt gehts viele Stufen hinauf zur gleichnamigen Klosteranlage, die ursprünglich bereits im Jahre 874 gegrünet wurde. Von dort oben bietet sich ein schöner Blick über den See zu den noch verschneiten Gipfeln am Horizont.
Der nächste Ausflug führt nach Garni, bekannt für seinen hellenistischen Sonnentempel aus dem 1. Jahrhundert, der allerdings 1679 durch ein schweres Erdbeben zerstört wurde und erst im 20.Jh mit Originalmaterial wieder hergestellt wurde. Nicht weit hinter Garni, am Eingang des oberen Azat-Tales thront das Geghard-Kloster. Die ältesten Funde deuten auf eine Gründung dieser Anlage bereits im 4. Jh. hin. Nach der Besichtigung führt uns der Weg wieder zurück in die Hauptstadt Yerevan.
Ein grandioses Ausblick bietet sich am nächsten Morgen, als wir das Kloster Chor Virap besuchen, das unmittelbar an der armenisch-türkischen Grenze liegt. Hinter diesem Kloster ragt der heilige Berg der Armenier, der schneebedeckte Ararat, mit seinen 5.137m hoch in den Himmel. Nach Chor Virap geht's nach Noravank aus dem 13. Jahrhundert - ein besonders auffälliges Merkmal des Klosters ist die Fassade der zweigeschossigen 1339 vollendeten Mausoleumskirche. Zentrum des Komplexes ist das älteste noch erhaltene Bauwerk, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Neue Täuferkirche.

Der letzte Tag, der Ostersonntag, steht ganz im Zeichen des religiösen Zentrums Armeniens - Etschmiadzin, wo wir in der Kathedrale auch dem Ostergottesdienst mit dem Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche beiwohnen können.
Bereits um 02.00 Uhr morgens fahren wir wieder zum Flughafen und treten die Heimreise aus dem "Land der Steine" Armenien an.


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Kathedrale in Yerevan

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Wandmalereien

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Keilschrift in der alten Festung Erebuni

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Denkmal in Yerevan

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Frühlingsboten am Sevan-See