Insel Senja / Tromsø

Insel Senja / Tromsø

Februar 2014


Insel Senja

Senja ist die zweitgrößte Insel Norwegens und gehört zur Region Fylke Troms. Sie liegt etwa 350 km nördlich des Polarkreises. Die dem Meer zugewandte westliche Seite ist felsig und stark zerklüftet und durch typisch dramatische Fjordlandschaft geprägt. Die wenigen Fischerortschaften verstecken sich in geschützten Buchten oder auf Schären (wie z.B. Husøy). Die dem Festland zugewandte Ostseite hat lieblichen Charakter und ermöglicht Land- und Waldwirtschaft. Trotz des hohen Breitengrades ist das Klima wegen des Golfstroms vergleichsweise mild.

Man erreicht Senja über die Gisundbrücke von Finnsnes (Festland) nach Silsand. Die Fischerorte an der Nordwestküste (Husøy, Fjordgård, Senjahopen, Skaland) sind teilweise erst seit Mitte der 1980er Jahre durch Tunnel an das Straßennetz angebunden.

Tromsø (69° 39′ N, 18° 57′ O)

Tromsø ist mit ca. 71.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Norwegens sowie mit 69° 39' N die nördlichste Stadt der Welt mit über 50.000 Einwohner. Die Provinzverwaltung der Fylke Troms hat hier ebenso ihren Sitz wie der Arktische Rat.
Tromsø liegt 344 km Luftlinie nördlich des Polarkreises. Dies entspricht der geographischen Breite von Nord-Alaska und beheimatet nicht nur die nördlichste Universität, sondern auch die nördlichste Kathedrale der Welt. Tromsø ist mit einem administrativen Stadtgebiet von 2.558 km² (davon 1.434 km² auf dem Festland und 1.124 km² auf mehreren Inseln vor der Küste) die flächengrößte Stadt Norwegens. Die Universität, der Flughafen und das Zentrum befinden sich auf der Insel Tromsøya. Außerdem ist sie Station der Hurtigruten.

Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 2,5 °C, die niedrigste bisher gemessene Temperatur in der Stadt war −18,4 °C im Jahr 1966. Im Winter wird es selten kälter als −10 °C, im Sommer selten wärmer als 20 °C. Durch Ausläufer des Golfstroms sind die Wassertemperaturen für die nördlichen Breiten recht mild. Vom 19. Mai bis zum 26. Juli geht in Tromsø die Sonne nachts nicht vollständig unter, dafür erlebt man vom 26. November bis zum 15. Januar keinen Sonnenaufgang. Infolge der umliegenden Berge zieht es sich praktisch bis Anfang Februar hin, bis die Sonne erstmals wieder auftaucht. Wenn der Himmel klar ist, ist es trotzdem hell, nur steht die Sonne unterhalb des Horizontes. Ganztägig schwarz ist die Polarnacht nur, wenn eine dicke Wolkendecke jegliches Licht verschluckt.

Polarlicht

Das Polarlicht (als Nordlicht am Nordpol wissenschaftlich Aurora borealis, als Südlicht am Südpol Aurora australis) ist eine Leuchterscheinung, genauer ein Elektrometeor, die beim Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre in den Polargebieten der Erde hervorgerufen wird. Polarlichter sind meistens in zwei etwa 3 bis 6 Breitengrade umfassenden Bändern zu sehen, die üblicherweise ab ca. 66,5° nördlicher Breite bzw. südlicher Breite auftreten (die genaue Lage variiert allerdings in Abhängigkeit von Jahreszeit und Stärke der Sonnenaktivität); direkt an den Polen sind sie selten.

Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen der Magnetosphäre, hauptsächlich Elektronen, aber auch Protonen, auf einige schwere Ionen (Sauerstoff und Stickstoff) in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und Prozesse auslösen, die zu geänderten Elektronenkonfigurationen führen. Bei der nach kurzer Zeit wieder erfolgenden Abregung wird Licht ausgesandt (Fluoreszenz). Polarlichter treten hauptsächlich in den Polarregionen auf, denn die Sonnenwindteilchen, ein elektrisch geladenes Plasma mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 500 bis 833 km/s (bis zu 3.000.000 km/h) und einer Dichte von ca. 5 × 106 Teilchen pro m3 in Erdnähe, werden vom Magnetfeld der Erde zu den magnetischen Polen gelenkt. Die Teilchenbewegung erfolgt letztlich in Richtung der Feldlinien. Am magnetischen Pol verläuft das Magnetfeld senkrecht zur Erdoberfläche, und die Teilchen können in die Erdatmosphäre eintreten. Das Plasma benötigt bis zum Eintreffen bei einem Erde-Sonne-Abstand von rund 150 Millionen Kilometern rund zwei bis vier Tage.

Quelle:
Wikipedia Tromsø
Wikipedia Polarlicht


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Flagge von Norwegen

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Karte von Senja
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Norwegische Kronen
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