Teneriffa

Teneriffa

Februar / März 2015

Teneriffa (span. Tenerife) ist die größte der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien. Die Insel ist etwa 80 Kilometer lang, bis zu 50 Kilometer breit und hat eine Fläche von 2.034,38 Quadratkilometern. Sie ist mit 906.854 Einwohnern die bevölkerungsreichste Insel Spaniens. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife.

Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Sie gehört – wie alle Kanarischen Inseln – topographisch zu Afrika, liegt rund 250 Kilometer vor der Küste Marokkos und der Westsahara und ist rund 1.300 Kilometer von der Südküste des spanischen Mutterlandes entfernt.

Die Insel Teneriffa entstand vor etwa zwölf Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität. Diese ist auf einen Hot Spot im Erdmantel zurückzuführen, der durch seine Aktivität eine Inselkette aufbaut, während die Afrikanische Platte über diesen Punkt im Erdinneren nach Nordosten driftet. Die geologisch ältesten Teile der Insel sind das Anaga-Gebirge im äußersten Nordosten, das Teno-Gebirge im Nordwesten sowie kleine Gebiete (Bandas del Sur) im äußersten Süden.
Jünger ist das Vulkanmassiv im Zentrum der Insel, das in der Mitte von einer 12 mal 17 Kilometer großen Caldera namens Las Cañadas eingenommen wird. Aus ihr erhebt sich der höchste Berg Spaniens, der 3.718 Meter hohe Pico del Teide.
Dass die Insel vulkanisch noch sehr aktiv ist, zeigen die nachgewiesenen Vulkanausbrüche zwischen dem Teide-Massiv und dem Teno-Gebirge in den Jahren 1706, 1798 und 1909.

Teneriffa besitzt wie alle anderen Inseln des Kanarenarchipels ganzjährig milde Temperaturen auf Grund der südlich der Rossbreiten entstehenden Nordost-Passatwinde. Diese tropischen Fallwinde sind auch für das so genannte Azorenhoch verantwortlich, das sich im Winter über Madeira befindet, im Sommer jedoch weiter nach Norden zu den Azoren wandert. Besonders tagsüber steigt die vom Meer mit Wasserdampf gesättigte Luft am Teidemassiv hinauf. Es bilden sich in etwa 1.000 bis 1.500 Meter Höhe Wolken, die beim Kontakt mit den dortigen Lorbeer- und Kiefernwäldern einen feinen Nieselregen abgeben (siehe Nebelkondensation). Dieser Umstand bringt in den sonst ausgesprochen trockenen Sommermonaten der Landwirtschaft auf der Nordseite der Insel entscheidende Vorteile. Es gibt auch Hochtemperaturphasen mit mehr als 35 Grad.

Die Insel weist eine vielfältige Vegetation auf – zahlreiche Pflanzenarten sind nur auf den Kanaren oder sogar nur auf Teneriffa heimisch (endemisch). Die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis) bildet große Wälder. Im trockenen Süden der Insel sind sukkulente Wolfsmilchgewächse (Euphorbia canariensis) beheimatet. Eine weitere charakteristische Pflanzenart ist der Kanarische Drachenbaum (Dracaena draco) – ein altes und eindrucksvolles Exemplar ist bei Icod de los Vinos zu finden.

Die Tierwelt weist kaum Säugetiere auf, darunter verwilderte Hauskatzen und eingeführte Wildkaninchen. Größere Raubtiere oder giftige Schlangen hat es nie gegeben. Reich ist dagegen die Vogelwelt – es gibt auch einige für Teneriffa und für die Kanaren typische Arten, etwa den Teydefinken oder die Wildform unseres Kanarienvogels, den Kanarengirlitz. Zu erwähnen sind ferner die Westkanareneidechsen, die in großer Zahl auf Teneriffa vorkommen und sich gerne füttern lassen.



Quelle und weiter Informationen: Wikipedia


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Flagge von Teneriffa

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Karte von Teneriffa
(anklicken zum vergrößern)

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