Portugal

Portugal

Juni 2006

Portugal ist ein europäischer Staat im Südwesten der iberischen Halbinsel. Im Westen und Süden wird es vom Atlantischen Ozean, im Osten und Norden von Spanien begrenzt. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira. Westlich der Hauptstadt Lissabon liegt Cabo da Roca, der westlichste Punkt des europäischen Festlandes.
Der Name Portugal entstammt dem Namen der Siedlung Cale im Delta des Flusses Rio Douro. Cale könnte ein griechisches Wort sein (Kalles = schön) und sich auf die Schönheit der Natur im Norden des heutigen Portugal beziehen, das die Griechen in der Antike kolonisierten. Andere Historiker meinen, dass Cale phönizischen Ursprungs ist, da die Phönizier Portugal schon vor den Griechen besiedelten. Als das heutige Portugal zum Römischen Imperium gehörte, wurde Cale ein wichtiger Hafen, auf Lateinisch Portus Cale. Im Mittelalter wurde Portus Cale zu Portucale, später Portugale, wobei dieses Wort im 7. und 8. Jahrhundert nur die nördlichen Teile des Landes bezeichnete, also die Region zwischen den Flüssen Rio Douro und Rio Minho. Andererseits verkürzte sich der Name Portus Cale zu Porto, der zweitwichtigsten Stadt, die sich deshalb voller Stolz als Namensgeber des Landes bezeichnet.

Mittelportugal ist größtenteils hügelig bis gebirgig und hat mit der Serra da Estrela ein bedeutendes Gebirge mit Skigebiet. Die wichtigsten Landschaften sind die Beira, der Ribatejo, die Estremadura sowie die Mündung des Tejo in den Atlantik. Die gesamte Region ist sehr fruchtbar und hat ein für den Weinanbau optimales Klima, so dass die Tradition des Weinbaus hier bis zu den Römern zurückreicht. Die Region wird durch den Tejo zweigeteilt. Die wichtigsten Städte Mittelportugals sind Lissabon, Aveiro, Sintra, Coimbra, Viseu, Leiria, Castelo Branco sowie Santarém.
Der Süden Portugals setzt sich aus den drei Landschaften Terras do Sado, Alentejo und Algarve zusammen. Die Oberfläche der gesamten Region ist eben bis hügelig und hat ein trockenes und heißes Klima. Der Alentejo, die frühere Kornkammer Portugals, ist heute nur dünn besiedelt und von Abwanderung gekennzeichnet, weitläufige Getreidefelder mit Olivenhainen und Korkeichen dominieren die Landschaft. Zum Getreide kommen Weinanbau und in zunehmenden Maße auch Sonnenblumen als Hauptprodukte. Nicht einheimisch, aber immer häufiger anzutreffen, sind Pflanzungen von Eukalyptus, die allerdings wegen der hohen Brandgefahr, die von diesen Bäumen ausgeht, nicht unumstritten sind.
Die Algarve markiert die gesamte Südküste des Landes und ist mit ihren hübschen Städten, den Steilküsten und Sandstränden zu einem beliebten Feriendomizil geworden, was die üblichen negativen Begleiterscheinungen des Massentourismus mit sich gebracht hat. Die größten Städte Südportugals sind Portalegre, Évora, Beja sowie Faro und Lagos.

Quelle: Wikipedia

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Flagge von Portugal

Portugal
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Lissabon
König Dom Jose I.